Nach Abi mit 1,0 geht Maximilian König in Hamburg studieren
Für das Sickingen-Gymnasium findet Maximilian nur lobende Worte — 23.05.2022
Maximilian König wird in Hamburg Wirtschaftsinformatik studieren.
„Im Vergleich zu den Kursarbeiten war das schriftliche Abitur ziemlich stressig.“ Er habe ein wenig spät mit dem Lernen begonnen, meint Maximilian König lachend. Am Ende ist es für den jungen Mann gut gelaufen: Er hat die Traumnote 1,0 erzielt. Damit zählt er zu den Besten unter den 87 Abiturientinnen und Abiturienten am Sickingen-Gymnasium in Landstuhl. Ja, er sei seit der neunten Klasse ein „guter Schüler gewesen“, sagt Maximilian. „Die Tendenz ging nach oben“, fügt er schmunzelnd hinzu. Als Leistungskurse hat er Mathematik – das habe ich schon immer gern gemacht“ –, Physik – „sehr spannend, sich in die Materie hineinzudenken" - und Sozialkunde – „ich bin politisch interessiert“ – gewählt. Dass er bei den beiden Fächern „nur“ 13 Punkte erzielte, ärgert ihn ein wenig. Bei dem dritten gab es die erhofften 15. Da ihm für die Bestnote eine geringere Punktzahl reichte, „strengte ich mich für die mündliche Deutsch-Prüfung nicht mehr so arg an“. Mit acht Punkten schloss er ab.
Für das Sickingen-Gymnasium findet Maximilian nur lobende Worte. Die Ausstattung sei wirklich gut, ebenso das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern. Auch das Fächerangebot, das Philosophie und Informatik umfasse, sei ansprechend. Er selbst gehörte außerdem dem Schulchor an, was ihm sehr gefallen habe.
Die freie Zeit genießen
Und wie geht es weiter? Im Mai fährt der Abiturient zunächst einmal mit zwei Mitschülern und einem Lehrer nach Berlin zur Finalrunde des Planspiels Börse. „Das ist richtig cool“, freut er sich. Angesagt sind jetzt Treffen mit Freunden, Ausflüge, Fußballspielen – ein großes Hobby – und einfach die Zeit genießen. Denn schon am 1. August zieht es Maximilian aus dem kleinen Dorf Obernheim in die große Metropole Hamburg. Er wird dann sein duales Studium der Wirtschaftsinformatik aufnehmen. Informatik, das er in der Oberstufe belegt hatte, liege ihm sehr. Zum Glück habe er auch einen passenden, ergänzenden Arbeitsplatz gefunden – die Technikerkrankenkasse. Da er gern praktisch was machen wolle „und nicht nur zuhören“, findet er diese Kombination für sich optimal. Bis zum Bachelor-Abschluss und anschließend zwei weitere Jahre verpflichtet sich der Pfälzer, beim Unternehmen zu bleiben. Eine Wohnung habe er zum Glück schon. „Da haben mir meine Eltern enorm geholfen.“
Sprung ins kalte Wasser
Hamburg – ja, das sei schon ein Sprung ins kalte Wasser, sagt Maximilian. Aber er denkt, dass er dort neue und nette Leute kennenlernen wird. Soziale Kontakte seien sehr wichtig. Die habe er während der Homeschooling-Phase tatsächlich vermisst.
von Regina Wilhem, Die Rheinpfalz vom 12.5.2022