Interviews und Bericht zum Polenaustausch 2019
Eindrücke der Teilnehmer — 28.08.2019
Interviews aufgezeichnet von Mason Lebron (12)
Ines Jusovik (10a):
„Durch den Austausch konnte ich neue Erfahrungen sammeln, die ich nicht mehr missen möchte. Ich habe in dieser so kurzen Zeit so viele Menschen kennengelernt, auch aus der eigenen Schule, die den gesamten Austausch unvergesslich gemacht haben. Außerdem hatte ich durch den Austausch die Chance, das Land und die Leute auf eine Weise kennenzulernen, die mir so sonst nie möglich gewesen wäre. Jeder dort war sehr nett und aufgeschlossen, ich habe mich wirklich sehr wohl gefühlt und hatte sehr viel Spaß. Auch wenn ich am Anfang einige Bedenken hatte teilzunehmen, bereue ich nichts und würde es jederzeit wieder machen und auch jedem raten, dies zu tun. Mein „Highlight“ war, wie bei einigen anderen auch, der Besuch im KZ Auschwitz-Birkenau. Den Besuch dort empfand ich als sehr prägend und emotional. Alles in einem war es eine unvergessliche Woche.“
Jessica Knapp (11):
„Meine Austauschfamilie war von der ersten Minute an so herzlich und aufgeschlossen mir gegenüber. Sie haben mich wortwörtlich mit „offenen Armen empfangen“. (…) Die „fremden“ Familien sind die herzensbesten Menschen, die ich jemals kennenlernen durfte und so ging es nicht nur mir, sondern allen! (…)
Mir persönlich hat der Polen-Austausch so gut gefallen, dass ich ihn eigentlich mit keinem Adjektiv richtig beschreiben könnte. Man muss einfach mal selbst mitmachen, um zu wissen, wie es ist. Wir hatten so viel Spaß und haben so viel gelacht, es hat echt richtig gut getan. (…) Die Busfahrten sind so lustig gewesen, wir hatten alle viel Spaß und der Bus war dazu noch richtig bequem. Gelernt habe ich beim Austausch auch sehr viel Kulturelles und ein wenig Polnisch z.B. „Uwaga, Uwaga!“ (Achtung, Achtung), auch die historischen Bereiche mit den KZs wurden beleuchtet. Das war mein persönliches „Highlight“, zum einen, da ich Geschichte liebe und diese Zeit mich sehr interessiert. Ich fand das sehr spannend, bewegend und aufklärend. Die schrecklichen Taten der damaligen deutschen Regierung haben mich gelehrt, dass man nicht alles gleichgültig nehmen sollte. (…)
Insgesamt war der Polen-Austausch eine Erfahrung, die ich nie hätte verpassen wollen. (…) Wenn ich könnte, würde ich noch einmal mitfahren. Man lernt so viele neue Menschen kennen, auch aus der eigenen Schule, mit denen man eigentlich gar keinen Kontakt hat. (…) Wenn man nicht mit nach Polen fährt, verpasst man eine große Erfahrung und ein tolles Erlebnis. (…) Also scheut euch nicht mitzumachen, ihr werdet es nicht bereuen!!“
Samira (zweite von links) mit Freundinnen und Herrn Böhlke
Samira Baltrukonis (12):
„Der Polen-Austausch war eine komplett neue Erfahrung für mich und dadurch konnte ich Polen kennenlernen, wie ich es in einem normalen Urlaub niemals könnte. Darüber hinaus hat mir die Teilnahme am Polen-Austausch auch neue Freundschaften gebracht und geholfen, fest verankerte Vorurteile abzubauen.
Ich würde, wenn ich noch mal könnte, auf jeden Fall wieder teilnehmen. Einfach weil es eine wunderschöne Zeit voller Spaß und Freude war. Ich kann die Teilnahme beim nächsten Mal nur weiterempfehlen.
Ein richtiges Highlight hatte ich nicht, denn ich fand der ganze Austausch war ein Highlight für mich. Müsste ich mich aber auf einen Programmpunkt festlegen, würde ich sagen, dass der Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau besonders bewegend war, weil man vor Augen geführt bekommen hat, welche Ausmaße die Zeit des Nationalsozialismus hatte. Zudem auch, da es Teil unserer Geschichte ist, fand ich es besonders bewegend.“
Übersetzung der Interviews in polnischer Sprache - Tłumaczenie wywiadów na język polski
Uwaga Uwaga: 20 Jahre Polenaustausch am SGL
von Lotta Winkler und Hanna Mayer
Bereits zum 20. Mal bekamen die Schüler und Schülerinnen der 9.-11.Jahrgangsstufe des Sickingen Gymnasiums Landstuhl vom 03.06.- 09.06.19 die Möglichkeit, an einem Austausch mit der polnischen Schule in Kęty teilzunehmen, um sich die Kulturen des Landes gegenseitig näherzubringen. Im September diesen Jahres wird der Gegenbesuch erwartet.
Nach einer langen Fahrt von 16 Stunden kamen wir in Kęty an, wurden direkt an der Schule sehr herzlich in Empfang genommen und fuhren mit unseren Gastfamilien nach Hause.
Der erste Tag begann mit einer Schulbesichtigung und einer anschließenden Führung durch das Pumpspeicherkraftwerk Żar. Danach wanderten wir entlang des Oberbeckens in Richtung einer Aussichtsplattform.
Am nächsten Tag war erneut eine Wanderung geplant, diesmal zur Burgruine Ogrodzieniec, von der aus wir nach einer längeren Pause weiter zu einem Nationalpark fuhren und schließlich zu unserem Hotel in Jerzmanowice. Dort planten wir unseren Bunten Abend und gestalteten diesen alle zusammen.
Am Morgen des dritten Tages verließen wir nach einer eher kurzen Nacht unser Quartier und fuhren nach Krakau. Dort erhielten wir eine Stadtführung und sahen unter anderem das Judenviertel und die bekannte Emaillefabrik von Oskar Schindler. Nach einer dreistündigen Freizeit traten wir wieder den Weg nach Kęty an und beendeten den Tag in den Familien.
Am vierten Tag besuchten wir die Konzentrationslagern Auschwitz und Auschwitz-Birkenau. Dort nahmen wir an einer Führung teil, die uns alle sehr bewegte. Um die danach eher bedrückte Stimmung etwas aufzulockern und unsere Gefühle und Gedanken miteinander austauschen zu können, fuhren wir in die Jugendbegegnungsstätte Oświęcim. Dort hatten wir drei Stunden lang die Möglichkeit über das Erlebte zu diskutieren, zu berichten und eventuell aufgekommene Fragen zu klären, wodurch wir als Gruppe noch enger zusammengewachsen sind.
Am letzten Tag unserer Reise gab es kein schulisches Programm, sondern wir konnten die verbleibende Zeit mit unseren Gastfamilien verbringen. Um 16 Uhr trafen wir uns alle zusammen an der Schule, um die hinter uns liegende Woche nochmal zu reflektieren und in Gruppen Plakate über unseren Austausch zu gestalten.
Nach einem tränenreichen und bewegenden Abschied traten wir die Heimreise an und kamen um 9 Uhr am Morgen des 09.06. wieder in Landstuhl an.
Abschließend können wir sagen, dass der Polenaustausch nicht nur neue Erfahrungen, sondern auch neue Freunde und eine unvergessliche Zeit mit sich gebracht hat. Polen ist ein sehr aufregendes Land mit schöner Natur und vielen freundlichen und offenen Menschen. Man sollte die Chance dieses Austausches nutzen, da man viel für sich und seine Zukunft lernen kann.
Polnische Übersetzung - Polskie tłumaczenie
Uwaga Uwaga: 20 lat wymiany studentów z Polską w Sickingen-Gymnasium Landstuhl
Po raz dwudziesty uczniowie 9–11 klasy gimnazjum w Sickingen Landstuhl mieli okazję wziąć udział w wymianie z polską szkołą w Kętach w dniach 03.06.-09.06.19, aby zapoznać się ze sobą kulturami , We wrześniu tego roku spodziewana jest wizyta powrotna.
Po długiej 16-godzinnej jeździe dotarliśmy do Kęt, zostaliśmy ciepło powitani w szkole i pojechaliśmy do domu z rodzinami goszczącymi.
Pierwszy dzień rozpoczął się od wizyty w szkole, a następnie oprowadzania po elektrowni szczytowo-pompowej z włócznią. Następnie wędrowaliśmy górną misą w kierunku platformy widokowej.
Następnego dnia zaplanowano kolejną wędrówkę, tym razem do ruiny zamku Ogrodzieniec, z której po długiej przerwie pojechaliśmy dalej do parku narodowego i wreszcie do naszego hotelu w Jerzmanowicach. Tam zaplanowaliśmy nasz kolorowy wieczór i zaprojektowaliśmy to wszystko razem.
Rankiem trzeciego dnia, po dość krótkiej nocy, opuściliśmy kwatery i pojechaliśmy do Krakowa. Tam odbyliśmy wycieczkę po mieście i zobaczyliśmy między innymi dzielnicę żydowską i znaną fabrykę szkliwa Oskara Schindlera. Po trzygodzinnym czasie wolnym wróciliśmy do Kęt i zakończyliśmy dzień w rodzinach.
Czwartego dnia odwiedziliśmy obozy koncentracyjne Auschwitz i Auschwitz-Birkenau. Tam wzięliśmy udział w wycieczce z przewodnikiem, która bardzo nas poruszyła. Aby nieco złagodzić nieco przygnębiający nastrój i móc wymieniać się uczuciami i myślami, pojechaliśmy do miejsca spotkań młodzieży Oświęcim. Przez trzy godziny mieliśmy okazję omówić to, czego doświadczyliśmy, zgłosić i wyjaśnić wszelkie powstałe pytania, które zbliżyły nas do grupy.
Ostatniego dnia naszej wycieczki nie było programu szkolnego, ale pozostały czas mogliśmy spędzić z rodzinami goszczącymi. O 16.00 wszyscy spotkaliśmy się w szkole, aby zastanowić się nad tygodniem za nami i stworzyć w grupach plakaty na temat naszej wymiany.
Po łzawym i wzruszającym pożegnaniu ruszyliśmy w drogę powrotną do domu i dotarliśmy o 9 rano rano 09.06. z powrotem w Landstuhl.
Podsumowując, możemy powiedzieć, że wymiana Polaków przyniosła nie tylko nowe doświadczenia, ale także nowych przyjaciół i niezapomniany czas. Polska jest bardzo ekscytującym krajem z piękną przyrodą i wieloma przyjaznymi i otwartymi ludźmi. Powinieneś skorzystać z tej wymiany, ponieważ możesz się wiele nauczyć dla siebie i swojej przyszłości.