Auf Sandstein gegründet!
Geologisch-geomorphologische Erkundung im Umfeld der Schule — 02.09.2020
Eine Schule, die wie das Sickingen-Gymnasium Landstuhl so direkt eingebettet in der Naturlandschaft liegt, ist ein besonderes Privileg, nicht nur wegen der gesunden Lernumgebung, sondern auch, wenn es darum geht, Strukturen und Prozesse in der Natur als Lerngegenstand zu begreifen.
So bietet sich im direkten Umfeld der Schule die Gelegenheit, naturgeographisch ausgesprochen interessante und besondere Phänomene zu untersuchen und in der direkten Anschauung den Schülerinnen und Schüler näher zu bringen.
Zu Fuß lassen sich im angrenzenden Wald Erkenntnisse z.B. zu den geologischen Formationen des Erdmittelalters gewinnen. Besonders die stratigraphischen Schichten des mittleren Buntsandsteins lassen sich am Fleischakerloch und an den oberhalb liegenden Krämerfelsen exemplarisch beobachten. Daneben kann hier auch die interessante Flora uralter, naturbelassener Baumbestände und die typische Schluchtwaldvegetation Beachtung finden.
Wie weit der Mensch auch heute noch in seiner Nutzung von naturgeografischen Bedingungen beeinflusst ist, zeigt sich darin, dass die mineralarmen Böden, die sich auf der Schicht des mittleren Buntsandsteins gebildet haben, weiterhin zumeist dem Wald überlassen sind. Weiter oberhalb, z.B. in der Nähe von Mittelbrunn werden die besseren Böden des oberen Buntsandsteines intensiv ackerbaulich genutzt.
In einer kleinen Expedition in dieses Gebiet haben Kolleginnen und Kollegen des Fachbereichs Erdkunde, Frau Krauß, Herr Lieser und Herr Roschy sondiert, wie dieser interessante Naturraum Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Erdkundeunterrichts in Form eines Erkundungsgangs nähergebracht werden kann.
Das Bild zeigt Frau Krauß und Herrn Roschy am Fuß des Krämerfelsens.