von Hannah Lang, MSS 13

Am Montag, den 30. September 2019, dem ersten Tag der Herbstferien, bricht ein Teil unserer Stufe, der MSS 13, trotz eigentlicher Ferienstimmung um 6:30 Uhr zum europäischen Gerichtshof nach Luxembourg auf. Trotz des eigentlich viel zu frühen Tagesstarts, welcher für die meisten von uns noch mitten in der Nacht lag, brachen wir mit unserem hochmotivierten Sozialkundelehrer, Björn Freudenberg, auf. Nach etwa 2,5 Stunden Busfahrt erreichten wir unser sehnsüchtig erwartetes Ziel. Wir passierten die strengen Sicherheitskontrollen, da wir diese glücklicherweise alle problemlos durchlaufen konnten, lag der Blick auf das riesige, beeindruckende Gebäude der Europäischen Union frei. Vor Ort wurden wir von einer freundlichen Dame, die sich dazu bereit erklärt hatte, eine Führung mit unserer Truppe zu machen, empfangen. Sie brachte uns in einen Diskussionssaal, welcher mit einem eigenem Mikrofon für jede einzelne Person ausgestattet war. Nach kurzer Wartezeit, welche wir mit dem Ausprobieren der Mikrofone verbrachten, stieß eine ebenfalls deutsche Rentnergruppe zu uns, die sich gemeinsam mit an der eigentlichen Fragerunde eines deutschen Pressesprechers beteiligte.

Im Gegensatz zu uns, die wir keine Fragen zu stellen brauchten, da uns natürlich durch das Vorwissen, das wir alle aus dem Unterricht mitbrachten, fast alles klar war beziehungsweise sich wahrscheinlich keiner getraut hätte, Fragen zu stellen, begannen diese ihr Wissen aufzubessern. Sie stellten einige Fragen an den Pressesprecher. Dessen Antworten waren auch für uns natürlich interessant, da wir sehr unterschiedliche Informationen über den Ablauf eines gerichtlichen Verfahrens sammeln konnten. Nach diesem Vortrag bekamen wir einen Teil des sehr großen und beeindruckenden Gebäudes zu sehen. Besonders die geräumigen Gerichtssäle, in denen die Anklagen verschiedener Länder beurteilt und in fast alle europäischen Sprachen übersetzt werden, brachten viele von uns zum Staunen.
Ein weiteres Highlight stellte die Fahrt mit dem Aufzug dar. Dieser bestand komplett aus Glas und verschaffte uns einen umfassenden Überblick über das große Gebäude.
Gegen Viertel nach 11 Uhr wurden wir leider schon wieder aus dem Gebäude „rausgeschmissen“, da unsere Besucherzeit zu Ende ging. So waren wir alle trotz der schulischen Veranstaltung am ersten Ferientag glücklich und zufrieden und werden die dort gesammelten Eindrücke hoffentlich noch lange in Erinnerung behalten.