Kipepeo Kinderhilfe Kenia bedankt sich für unsere Spende
„Live Aid“ – Spende hilft beim Bau einer Wohngruppe für Menschen mit Beeinträchtigung — 10.05.2021
Im Letzten Jahr konnte durch das Engagement von Schülerinnen und Schülern des Sickingen-Gymnasiums Landstuhl unter der Leitung von Frau Lisa Krauß und Frau Katharina Eberhardt eine sehr intensive Bühnenveranstaltung – angelehnt an das legendäre „Live-Aid-Konzert“ das Publikum künstlerisch überzeugen, aber auch zum Nachdenken anregen.
Der Erlös diese Veranstaltung von 2500,- € wurde an die Kipepeo- Kinderhilfe in Nairobi/Kenia gespendet.
Welch sinnvoller und wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Situation der Betroffenen vor Ort durch unsere Spende erreicht werden konnte, zeigt ein Dankesbrief an unsere Schulgemeinschaft.
Liebe Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern des Sickingen Gymnasiums Landstuhl,
Wir vom Kipepeo -Förderverein Kenia e.V. und die St. Maurus Special School in Nairobi bedanken uns ganz herzlich für eure großzügige Spende in diesem Jahr!
Die Kalender kommen etwas spät er, aber wahrscheinlich hatten einige Klassen von euch jetzt auch Homeschooling und immer wieder Wechselunterricht. In Kenia waren die Schulen seit März 2020 komplett geschlossen und hatten nun von Januar bis April wieder geöffnet. Derzeit befindet sich Kenia wieder in einem Lockdown und es ist fraglich, ob die Schule im Mai öffnen.
Wir haben eure Spende für den Aufbau einer Wohngruppe von erwachsenen Menschen mit geistiger Behinderung in Kantafu, einem Außenbezirk Nairobis eingesetzt. Hier eine kurze Beschreibung des Projekts: Menschen mit Behinderung haben es grundsätzlich nicht leicht - Menschen mit geistiger Behinderung in Kenia kämpfen nicht nur gegen das Stigma, für die Betroffenen und ihre Familien gibt es keinerlei Leistungen und Hilfestellungen. Die Familien leben von Tagelöhnereinkommen, das kaum die Grundbedürfnisse deckt und verfügen nicht über die finanziellen und zeitlichen Ressourcen, die die Versorgung und Betreuung eines Kindes mit Behinderung mit sich bringt. In der St. Maurus Special School im Mathare-Valley in Nairobi leisten drei Lehrerinnen wertvolle Elternarbeit, klären über Ursachen und Formen der Behinderung auf, begleiten die Schülerinnen und ihre Eltern während der Schulzeit, unterstützten die Eltern durch die Vergabe von Mikrokredite n und planen mit den Familien kleine Start-Ups, in denen die jungen Männer und Frauen nach ihr er Schulzeit zusammen mit Familienmitgliedern ein Aufgabe finden und ein kleines Einkommen erwirtschaften.
Was passiert jedoch, wenn es keine Angehörigen gibt, die dies leisten können? Oder wenn die jungen Männer und Frauen in ihrem familiären Umfeld von Ausnutzung und sexueller Gewalt bedroht sind? Von Seiten des Staates gibt es keine Anschlussmöglichkeiten für junge Erwachsene mit Behinderung nach ihr er Schulzeit, keinerlei Institutionen für Wohnen/ Betreuung und Beschäftigung. Mit Unterstützung des Kipepeo-Fördervereins Kenia e.V. planen die Lehrerinnen der St. Maurus Special School den Bau eine s Wohnhauses für eine Wohngruppe, in der acht gefährdete junge Menschen ein sicheres Zuhause finden und ein fache Tätigkeiten (Gart en/Hühnerhaltung) ausüben.
Durch Fördermittel der SEZ wurde von Januar bis Juli 2020 der Rohbau erstellt. Trotz der schwierigen Bedingungen durch Corona und unerwarteter heftiger Regenfälle von Januar bis Mai, gelang es das Haus in der vorgesehenen Zeit fertig zu stellen. Die weiteren Schritte sind nun die Möblierung des Hauses, die Versorgung mit Solarpanelen sowie die Trinkwasserversorgung. Auch sind wir dabei zu schauen, welche Möglichkeiten es gibt, das Wasser aus dem vorhandenen Wasserloch zu pumpen, bzw. an Trinkwasser zu gelangen.