Für die 8. Klassen findet in jedem Schuljahr ein eintägiger Austausch mit einem collège in Saargemünd statt. Dieser grenznahe Austausch ermöglicht es unseren Schülerinnen und Schülern ein erstes Kennenlernen des französischen Schulsystems und Schulalltags. Daher begleiteten die deutschen Austauschpartner unter der Betreuung von Frau Hülsewede und Frau Krauß ihre Franzosen für zwei Stunden in den Unterricht, lernten mittags die schuleigene Mensa (mit dem typischen französischen „menu“ kennen) und das Schulgelände kennen. Schnell fielen unseren Schülern einige Unterschiede zum deutschen Schulsystem und zum eigenen Schulalltag auf. So haben beispielsweise die französischen Schüler fast täglich bis 16 oder 17 Uhr Unterricht, es gibt sogenannte surveillants als Aufsicht auf dem Pausenhof, das gymnase ist kein Gymnasium, sondern die Sporthalle der Schule und die meisten Schüler essen mittags in der Schulkantine. Überrascht sind unsere Schüler oft davon, dass die Franzosen bis zur 9. Klasse gemeinsam unterrichtet werden. Erst dann fällt die Entscheidung, ob man das Abitur anstreben möchte (und dann ein lycée besucht).
Nachmittags gestalteten die 18 deutschen Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Austauschpartnern Plakate zu Thema „deutsch französische Freundschaft zwischen Landstuhl und Sarreguemines“. Zur Erinnerung und als Zeichen für die deutsch-französische Zusammenarbeit an diesem Tag, verblieb eines der Plakate in Sarreguemines, das zweite nahmen wir mit nach Hause ins Sickingen Gymnasium. Trotz eher kühlen Temperaturen konnten wir zum Abschluss noch einen kleinen Stadtrundgang machen. Traditionellerweise wurden die Französischkenntnisse dazu genutzt eine Bäckerei zu besuchen, um ein paar französische Köstlichkeiten für die Heimfahrt zu erwerben.