Eine solide Bildung in einer oder mehreren Fremdsprachen gehört seit jeher zum Bestandteil gymnasialer Bildung. Dabei ist die von den Schülerinnen und Schülern am häufigsten gewählte Sprache mit Abstand das Englische, dessen Beherrschung von vielen Arbeitgebern als selbstverständlich vorausgesetzt wird. Darüber hinaus bieten mittlerweile viele deutsche Universitäten Studiengänge in englischer Sprache an, während andere Schülerinnen und Schüler nach dem Abitur ein Studium oder zumindest einen Aufenthalt im Ausland planen.
Für all die genannten Aktivitäten müssen nicht selten Englischkenntnisse nachgewiesen werden, und oft genügt das Abiturzeugnis allein nicht mehr. Um hier unseren Abiturientinnen und Abiturienten behilflich zu sein, organisiert die Fachschaft Englisch seit nunmehr sechs Jahren die Zertifikatsprüfung B2/C1 University der Firma Telc (The European Language Company), die Kenntnisse auf der Basis des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen bescheinigt. Je nach Prüfungsergebnis erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat über das Niveau B2 oder C1, welches bei Arbeitgebern, Hochschulen oder Universitäten vorgelegt werden kann. Telc wiederum gehört der Organisation ALTE (Association of Language Testers in Europe) an, so dass die Konzeption der Testformate nach internationalen Standards gewährleistet ist.
Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen Teil, in dem die Bereiche Hör- und Leseverstehen, Wortschatz und Grammatik sowie schriftliches Ausdrucksvermögen getestet werden. Ferner gibt es einen mündlichen Teil, in dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Präsentation sowie einer Diskussion beweisen müssen.
Für den diesjährigen Abiturjahrgang fanden die schriftliche Prüfung am 17. März 2021 und die mündliche einen Tag später, am 18. März, statt. Die insgesamt 14 Schülerinnen und Schüler waren im Vorfeld in zwei sechs- bzw. vierstündigen Workshops ausführlich auf das Testformat vorbereitet worden. Besonders im schriftlichen Teil ist es die Kenntnis der Aufgabenarten von großem Vorteil, so dass sich die Prüflinge ausschließlich auf die inhaltlichen Aspekte konzentrieren können. Aber auch die mündlichen Prüfungen liefen problemlos ab: Herr Wulf Seiffert, der seit dem dritten Durchgang als externer Prüfer ans Sickingen-Gymnasium kommt, bescheinigte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein sehr gutes Sprachniveau und lobte zudem das Level der vorausgegangenen Arbeit: „Man merkt, dass die Schülerinnen und Schüler zu jedem Zeitpunkt genau wussten, was sie zu tun hatten, und sich folglich sehr souverän präsentieren konnten. Auch sieht man, dass das Sickingen-Gymnasium mittlerweile Routine bei der Prüfungsdurchführung hat und die Abläufe gut organisiert sind,“ sagte er am Ende. Gerne würden er und seine Kollegin Frau Silvia Paqué aus Landstuhl im kommenden Jahr wiederkommen.