150 Jahre Sickingen-Gymnasium
Veranstaltungen zum Schuljubiläum — 17.11.2023
„Als Schulleiterin habe ich zwar oft das letzte Wort, jetzt aber muss ich sagen: Mir fehlen die Worte.“ So begann Andrea Meiswinkel ihre Rede zum Abschluss der Feier zum 150. Jubiläum des Sickingen-Gymnasiums Landstuhl am Samstag in der Stadthalle.
Nun, so ganz fehlten Meiswinkel die Worte dann doch nicht. Was sie mit ihrer Einleitung ausdrücken wollte, war ihre Überraschung und Hochachtung vor der Leistung der Film-Crew ihrer Schule, nachdem diese ihren Film als letzten Programmpunkt der Feierstunde gezeigt hatte. „Zusammen zurück: 150 Jahre SGL mal anders“, heißt das Werk. Es zeigt eine Schülergruppe auf einer Zeitreise in die Vergangenheit.
Musik und Sport begeistern
Mit Andreas Bouranis Lied „Ein Hoch auf uns“ eröffnete der Chor der Jahrgangsstufe sechs mit dem Instrumentalensemble den Jubiläumsfestakt. Der Song, dessen Text sich auch auf ein Schülerleben beziehen könnte, war ein gelungener Auftakt zu einer Veranstaltung, zu der Schulleiterin Meiswinkel zahlreiche Gäste aus der Politik, Lehrer, darunter auch drei ihrer Vorgänger im Schulleiteramt, Schüler und Eltern sowie ehemalige Schüler begrüßen konnte. Mit François Joseph Nadermans „4. Sonatina“ stellte Emilia Walher auf der Harfe nicht nur ihr Können, sondern auch die große Bandbreite der Schüler auf musikalischem Sektor unter Beweis.
Bei seiner anschließenden Festrede „Wir sind 150 Jahre“ blickte Achim Jung nicht nur in die Vergangenheit, sondern wagte auch einen Ausblick in die nächsten 150 Jahre. „Was wird Positives, was wird Negatives von uns bleiben“, lautete eine seiner Fragen. 150 Jahre Sport- und Turngeschichte erleben durften die Besucher bei der Vorführung der Schülerinnen aus der AG „Gerätturnen“. Was mit Keulengymnastik begann, endete in einer mitreißenden und vom Publikum mit rhythmischem Klatschen begleiteten Show, die ein hohes turnerisches Können erforderte. Den Reigen der Grußworte eröffnete Gerhard Dohna von der ADD Neustadt. Er freue sich besonders, als ehemaliger Lehrer und Schulleiter des Sickingen-Gymnasiums die Grüße der Landesregierung und der ADD ausrichten zu dürfen. Seine Rede beendete er mit den Worten: „Wenn es das Sickingen-Gymnasium nicht gäbe, müsste man es neu gründen.“
Mit Blick in die Zukunft
Mit den Werken „Galopp“ und „The little clock“ aus Skizzen für Klavier zu vier Händen des russischen Komponisten Valerij Gavrilin ernteten Theresa Kreibiehl und Sophia Walher verdienten Beifall. Mit weiteren Grußworten endete dann eine kurzweilige Veranstaltung, in der 150 Jahre Schulgeschichte thematisiert und mit den Schülerdarbietungen einige Teile des aktuellen Leistungsspektrums gezeigt und Blicke in die Zukunft gerichtet wurden.
Walter Potdevin - Die Rheinpfalz, 21.11.23