Das Sickingen-Gymnasium ist ein Ort des Lernens und das vor allem im Rahmen des traditionellen Fachunterrichts. Dabei übersehen wir jedoch nicht, dass unsere Bildungs- und Erziehungsarbeit auf weit mehr zielen muss als die alleinige Weitergabe von Wissen. So geht es auch um die Förderung von Engagement, die Herausbildung bestimmter Grundhaltungen sowie das Bewusstsein, dass Schule auch ein sozialer Raum ist, in dem es Verantwortung zu übernehmen gilt – Verantwortung nach innen und außen, aber auch Verantwortung für sich selbst.

Innerhalb der Schule können sich unsere Schülerinnen und Schüler in die Schülervertretung (SV) einbringen und auf diese Weise an Entscheidungs- und Gestaltungsprozessen teilhaben, die die gesamte Schulgemeinschaft betreffen. Möglichkeiten zum sozialen Engagement bieten ferner der Schulsanitätsdienst, das Streitschlichterprogramm sowie das Projekt „Schüler helfen Schülern“, bei dem ältere Schülerinnen und Schüler jüngeren im Fach Deutsch zur Seite stehen.

Nach außen hin kooperiert das Sickingen-Gymnasium unter anderem mit den „Tafeln“ und dem Jugendrotkreuz, zum Beispiel bei der Ausrichtung unserer traditionellen Spendenaktion zu Weihnachten wie auch bei der Organisation von Erste-Hilfe-Kursen für die 9. und 10. Klassen.

Weiterhin absolvieren unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe MSS 11 alljährlich im Januar ein zweiwöchiges Praktikum in sozialen Institutionen wie Förderschulen, Seniorenheimen, Werkstätten für beeinträchtigte Menschen oder Krankenhäusern und kommen so in Kontakt mit Menschen, die nicht oder nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Ziel des Projektes ist die Förderung von Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen und solidarischem Handeln – Eigenschaften, die für uns als Schulgemeinschaft und die Gesellschaft von großer Bedeutung sind.

Verantwortung bedeutet aber auch immer Verantwortung für die eigene Person und das eigene Wohlergehen. Auch hier gibt das Sickingen-Gymnasium seinen Schülerinnen und Schülern immer wieder Halt und Orientierung, insbesondere im Rahmen unserer Programme zur Gewalt- und Drogenprävention, zum Jugendmedienschutz wie auch der Verkehrserziehung quer über alle Jahrgangsstufen hinweg.

Weiterhin hat sich an unserer Schule das Konzept der „aktiven Pause“ bewährt, zu der einmal in der Woche die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen eingeladen sind. Unter Anleitung einer Sportlehrkraft werden unterschiedliche Spiele und Aktivitäten angeboten, so dass das in vielen Kindern vorhandene Bedürfnis nach körperlicher Aktivität nicht zu kurz kommt.